Pertuis 650 01-03 Mai 2008

Es gibt sie doch, die Miniregatten ohne Katastrophen. Die Pertuis 650 insgesamt 100 SM von La Rochelle zu Ansteuerungstonne der Gironde und zurück, und dazu am Samstag die Tour um die Ile de Ré.

Obwohl ich am Vortage nicht wirklich an den Start glauben konnte, bei 7-8 Beaufort und Dauerregen, Am Donnerstag den 1. Mai war der Wind tatsächlich zwei Windstärken runter gegangen, bei Schauerwetter mit einem Reff geht es hoch am Wind raus durch die aufgewühlte See in Richtung Gironde Ansteuerungstonne. Bis zur Ansteuerungstonne können wir unseren 3. Platz gut halten, aber in der total Flaute in der eisigen Nacht verlieren wir die Gruppe, wie ist meinem Mitsegler Will und mir schleierhaft.

An der Wendemarke kommt der Wind dann wieder von vorne und wir kreuzen zurück durch unstabile leichte Winde, die See vom Vortage läuft immer noch nach, eine ideale Konstellation um einmal den Mageninhalt zu leeren.

Auf den letzten Meilen steigt die Spannung dann nochmal richtig an wir verteidigen unseren 6. Platz und verpassen den 5. um 3 Bootslängen. Die 614 ein Proto, der auch Port Medoc gewonnen hat ist schon in den frühen Morgenstunden über die Ziellinie gegangen während wir in der Flaute hängen.

Am Samstag dann die Regatta um die Ile de Ré bei leichten Winden und strahlendem Sonnenschein, aber auch am Ende gibt es eine Flaute und wir verlieren unseren hart verteidigten 4. Platz an die Perla aus Les Sables die wieder etwas besser waren als wir. Und wieder um fünf Bootslängen weil die anderen Grand Suprise Yachten uns denWind nehmen. Aber alles in allem ein tolles Regattawochenende.

Juni steht jetzt wieder an Land auf dem Trailer und wartet auf die nächsten Segelabenteuer, die aber keine Miniregatten mehr sein werden. Mein Mitsegler braucht ein ISAF Training 390€ und einen TPS Anzug für ca. 500€ , dann die ganze Vorbereitungszeit und die hohen Startgelder, das Geld und die Zeit werden wir anders investieren, so haben wir uns entschieden.

Und anbei noch ein paar Bilder aus dem morgendlichen La Rochelle, nach einer eisigen und feuchten Nacht auf dem Trailer.