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Reisebericht Juni 536 von Benodet nach Hamburg 2005

Montag 04.Juli 2005

Der Tag ist wolkig mit Sonne und der Wind hat über Nacht zugenommen, nach unserem Frühstück das wir heute ohne Juckreiz einnehmen, taucht Ivan auf und fängt seine Arbeiten am Rigg an, Trimmen und abtapen der Splinte. Er macht uns einen Regattatrimm wie er sagt, seine Betonung und Gestik untermalt, dass es sich um einen besonderen Service handelt.

Ivan will mit seinem Mini (ein Prototyp mit Kippkiel) am Minitransat teilnehmen und hat zwischendurch immer wieder andere Dinge zu erledigen, er ist nur halb bei der Sache. Eigentlich würde er jetzt lieber an seinem eigenen Boot schrauben, als hier für uns was zu machen.

Zwischendurch machen wir die erste Ausfahrt mit Ivan, kurz raus in die Bucht und einen Spigang und viele Halsen zum Üben wie die Backstagen und der Spibaum zu handhaben sind.

Auch wenn es bei den Halsen noch einiges zu üben gibt, das Anlegen klappt perfekt ohne das einer von uns springen muss.

Ivan trimmt den Mast noch mal nach weil die Lee Wanten zu viel Lose hatten. Wir räumen weiter, jetzt wo die Fock und das Groß an Deck sind gibt es eigentlich etwas mehr Platz unter Deck, aber den brauchen wir auch weil nach dem Einsatz des Spinnakers, der Spi Sack sein Volumen vervierfacht hat.

Gegen Abend sind die Sachen soweit verstaut, dass wir das erste mal von einer richtigen „Ordnung „ sprechen können, wir kriegen doch alles unter, es sind zwar noch Sachen im Auto, aber es gibt noch Staumöglichkeiten, die Wasserlinie ist noch weit genug über Wasser.

Morgen geben wir den nach wie vor nach Zigarre stinkenden Mietwagen ab deshalb wollen wir noch schnell Einkaufen, da unsere Proviantierung noch nicht komplett ist.

Nach 10 Minuten im Supermarkt kommt eine Lautsprecherdurchsage, dass der Laden in fünf Minuten schließen wird. Holla jetzt müssen wir uns organisieren, da wir zuviel Zeit bei den Tütensuppen verplempert haben, aber was uns am meisten überrascht ist wie die Zeit davongeflogen ist. Mit dem unguten Gefühl doch noch etwas wichtiges vergessen zu haben erwartet man uns schon an der Kasse, wir sind die letzten die den Laden verlassen.

Die drei Tonnen zum stauen der Lebensmittel und Navigationsinstrumente waren eine gute Investition, aber nun sind wir wieder am räumen, dass Mineralwasser und das Kronenbourg wollen auch eine Ecke für sich haben.

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